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Hansa 3 mit gutem Saisonstart

Als erste Mannschaft unseres Vereins startete unsere 3. in die neue Saison.
Aufgrund einer Verlegung, um einer zeitlichen Überschneidung mit der 2. auszuweichen, standen am 6. und 13. September Saisonspiele an.
Als Aufsteiger, bei dem es mit Walter Linker eine Verstärkung gab, sind die ersten Spiele zur Standortbestimmung besonders wichtig. Mit Bochum-Höntrop1 ‎und FS 98 1 trafen wir auf die beiden wertungsschwächsten Kontrahenten, vier Punkte waren somit das Ziel.
Der 1. Kampf gegen Höntrop ließ sich zäh an. Mit Josef Kloster und Adalbert fielen zwei Spieler aus, so dass Enver Balic aus der 4. aufrücken musste.
Aus der Eröffnung heraus stand Simon gedrückt, während Jens bereits frühzeitig Vorteil hatte. An den anderen Brettern schien Wolfgang besser zu stehen und auch Enver gut aus der Eröffnung gekommen zu sein.
Thomas, nun am Spitzenbrett, hatte es mit dem Wertungsriesen zu tun und spielte sehr solide. Auch bei Dirk und Walter war eine deutliche Remistendenz zu erkennen.
Fabian stand zunächst besser, dann kippte die Stellung jedoch mehr und mehr.
Sehr frühzeitig machten Walter und Dirk dann Remis. Auch bei Wolfgang, dem sein Vorteil zwischenzeitlich entglitt, und Thomas wurde kurz darauf Frieden geschlossen.
Jens stand mit Läuferpaar und Mehrbauer so überlegen, dass sein Gegner keine Lust mehr hatte und aufgab. Simon stand völlig kaputt, kämpfte aber, um Fabian und Enver nicht zusätzlich unter Druck zu setzen.
Enver konnte dann Dank Freibauern sein Endspiel mit Minusqualle gewinnen, womit ein weiteres Remis bereits zum Mannschaftssieg gereicht hätte.
Doch während Simon aufgeben musste, rang Fabian seinen Kontrahenten im Turmleichtfigurenendspiel zum 5-3 und damit erfolgreichen Saisonstart nieder.

Gegen FS fiel leider die halbe Mannschaft aus. So konnten Josef, Wolfgang, Walter und Fabian nicht spielen.
Somit stießen Bozidar, Thorsten und Enver aus der 4. ins Team.
FS lief wie am 1. Spieltag auf, was einen wertungsmäßig ausgeglichenen Kampf bedeutete.
Thomas’ (Brett 1) Gegner tauschte bereits frühzeitig Material, was die Partie einem Remisschluss sicher sehr nahe brachte, wollte ein entsprechendes Angebot aber nicht annehmen.
Bei Dirk (2) entwickelte sich von Anfang an eine sehr schwerblütige Stellung, also genau sein Metier.
‎Jens (3) machte mit Schwarz nach wenigen Zügen Remis.
Simon (4) stand frühzeitig angenehm, zumal sein Gegner noch mehr Zeit als er investierte.
Adalbert (5) brauchte in seinem üblichen Franzosen wieder einmal extrem viel Bedenkzeit, wurde dafür jedoch mit Riesenzentrum und Gewinnstellung belohnt.
Bozidar (6) versuchte, seinen Gegner auf dessen schwarzen Feldern zu attackieren.
Thorsten (Photo, links, 7) sah sich einem wütenden Angriff am Damenflügel ausgesetzt, die Stellung schien aber ausgeglichen.
Enver (Photo, rechts, 8) hatte seinen fianchettierten Königsläufer abgetauscht und stand wohl klar schlechter.
Bei Thomas tat sich weiterhin nichts, der Remisschluss dauerte zwar noch, war bei ungleichfarbigen Läufern unvermeidlich. Auch bei Dirk wurde die Friedenspfeife geraucht, da keine der Parteien wirkliche Fortschritte machen konnte. Simon stand auf Gewinn, musste im Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern noch etwas arbeiten.
Adalbert tappte bei knapper Bedenkzeit in eine taktische Falle, wodurch sein Zentrum gesprengt wurde und er aufgeben musste.
Auch bei Bozidar sah es nicht gut aus, sein von eigenen Bauern eingeschränkter Läufer war viel schwächer als der gegnerische Springer.
Thorsten befand sich in einem Springerendspiel, bei dem Frage, wer zuerst einen Bauern umwandeln würde, geklärt wurde.
Envers Gegner griff fehl, was uns kurz darauf den etwas überraschenden Ausgleich brachte.
Bozidars Läufer erwies sich nicht nur als schwach, sondern stand kurz darauf dem eigenen König so unglücklich im Weg, dass Material und damit die Partie verloren ging.
Simon glich zum 3,5-3,5 aus, wodurch alles von Thorsten abhing. Die Frage, wer zuerst wandelt, wurde geklärt: Gleichzeitig. Zwar konnte Thorsten in der Folge den gegnerischen Springer einsammeln, doch erwies sich die Dame seines Kontrahenten als zu aktiv, um mehr als ein Remis zu holen. Somit ein gerechtes 4-4 als Endstand.
Mit 3-1 Punkten ist unsere Mannschaft zwar nicht ganz so viel wie ernst gestartet, angesichts der vielen Ausfälle können wir aber durchaus zufrieden sein.
Das nächste Spiel gegen Meisterschaftsfavorit DSV 1 mit Thomas Henrichs und Bernd Kohlweyer dürfte allerdings ‎eine andere Hausnummer werden.

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