Es war der erwartete schwere Kampf gegen Porz. Wie ich schon vermutet hatte, musste Porz, um sich die letzte Chance zu erhalten, mit einem verstärkten Team spielen. Statt C. Lutz an Brett 1 spielte nun Erik Van Den Doel an Brett 1. Mit dieser Aufstellung kann m.E. Porz jede Mannschaft in der Bundesliga West schlagen.
Zum Spielverlauf:
Nach ca. 3 Stunden standen wir nicht schlecht. Alle Partien waren offen… Neben mir spielte Arek, der bisher ein sehr gutes Resultat erspielt hatte. Mit weiß stand er in der heutigen Partie auch gut… bis zur Zeitnot. Hier verlor er die Kontrolle über die Stellung und verlor völlig unnötig die Partie. An Brett 3 spielte Slava gegen GM Rotstein. Leider verlor Slava auch seine Partie zur 2:0 Führung für Porz. An Brett 6 übersah Ralf zwischenzeitlich einen wohl einfachen Gewinnweg und kämpfte weiter, da wir zurück lagen. Bartas Stellung sah die gesamte Zeit kritisch aus und es wunderte mich, dass er die Stellung halten konnte. Diese Partie endete dann überraschend für uns remis. Robert hatte an Brett 1 mittlerweile die Qualität gewonnen. Sein Gegner GM Van Den Doel schmiss alles nach vorne, verkomplizierte die Stellung und konnte diese remis halten. Zwischenstand 3:1.
Christian gewann heute ganz souverän seine Partie. Das Endspiel gewann er lehrbuchmäßig. Sein Gegner konnte im Endspiel zwar den Bauern zur Dame umwandeln, aber verlor dennoch, da Christian entweder Matt setzen konnte oder die Dame gewann… Ralf willigte in ein Remis ein, da die Stellung tatsächlich nun remis war. Olaf und ich spielten noch…Porz führte 3,5 zu 2,5. Da ich nach der Eröffnung gut herausgekommen war und dann anfing passiv zu spielen, gab die Stellung leider nichts mehr her und mein Gegner und ich einigten uns nach 60 Zügen auf remis zum Zwischenstand 4:3 für Porz. Olaf hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten sich ein Endspiel mit Läufer und drei Bauern gegen Springer und drei Bauern erspielt. Trotz des Vorteils des Läufers über den Springer konnte Olaf dieses Mal leider nicht für uns den vollen Punkt einfahren. Porz gewann 4:5:3,5.
Ich fand, es war ein Kampf auf Augenhöhe, gerade mit der Aufstellung von Porz. Mit einem Punkt aus der Begegnung hätten wir den Klassenerhalt schon sicher. Aber was will man machen, wenn man selbst den „Sack nicht zu macht“? Gegen die Kölner SF nur ein 4:4 und gegen Porz eine, so finde ich, vermeidbare Niederlage.
Nun heißt es: weiterkämpfen. Der nächste Gegner ist immer der schwerste! Am 4.2. kommt die zweite Mannschaft von Solingen, die dieses Jahr bei dem Restprogramm die Klasse schon gesichert haben.