Schach NRW-Klasse von Platz 4 an im Abstiegsduell
Mit vier Helden des letzten Bundesligawochenendes konnte die 2. Mannschaft des SC Hansa in Lippstadt antreten. Auch drei Klassen tiefer holt man nicht mal so im Vorübergehen Siegpunkte. Die Lippstädter wehrten sich und nutzten erfolgreich ihre Außenseiterrolle. Allerdings sah Hansa nach den ersten beiden Stunden schon wie der sichere Sieger aus.
Gegen den deutschen Vizemeister Mülheim konnte das Denkerquartett von Brett 1-4, um Romuald Mainka, Ufuk Tuncer, Ralf Kotter und Frank Karger noch vor einer Woche 3 Brettpunkte erspielen. 2 Punkte betrug lediglich die Ausbeute gegen Lippstadt. Für Ralf Kotter erfüllte sich mit den weißen Steinen haargenau die vorab überlegte Taktik. Auch Frank Karger hatte gegen den 13-jährigen Kaderspieler des deutschen Schachbundes schon einen Materialvorteil gesichert, fand aber letztlich nicht die richtige Route seines Springers, konnte die Mattdrohung seines Gegners dann auch nicht mehr beheben. Zwischenzeitlich hatten sich Michael Babar und Jannik Sundorf an Brett 5 und 6 auf Remis geeinigt. 2:2 der Stand zur Halbzeit.
Die deutliche Niederlage von Ufuk Tuncer an Brett 2 brachte die drei noch Spielenden in Zugzwang. Joachim Berndt konnte seinen leichten optischen Vorteil nicht in einen Sieg umwandeln. Als dann auch noch Wolfgang Prüske an Brett 8 bei mindestens ausgeglichener Stellung und Zeitnot seine Partie verdarb, war der Kampf für die Lippstädter entschieden. Daran konnte auch der Großmeistersieg von Romuald Mainka an Brett 1 nichts mehr ändern.
Endstand: TSV Turm Lippstadt – SC Hansa 2: 4,5:3,5
Der derzeitige 5. Tabellenplatz ist trügerisch. Von Platz 4 bis Platz 10 beträgt der Abstand in der Tabelle nur 3 Punkte. Für Spannung in den letzten 3 Runden ist gesorgt.