Am Wochenende nach Karneval (Zusammenhang? Keiner, aber mit irgendwas muss man einen Bericht ja starten :)) mussten wir gegen SC Mülheim antreten, um unsere Tabellenführung zu verteidigen und am besten die weiße Weste auszubauen.
Nachdem Michael Bässler in der 3. seit Monaten mit starker Performance glänzt, durfte er nun auch mal in der 1. mitspielen. Damit schafften wir es tatsächlich, 1000 DWZ-Punkte Unterschied zwischen Brett 1 und 8 aufzuweisen. Am Spitzenbrett war mit IM Vyacheslav Klyuner bereits zum vierten Mal in Folge unsere absolute „Bank“ am Start, zum Leidwesen seines Gegners, der bei begrenztem Material wenig zu melden hatte und nach zweieinhalb Stunden die Waffen strecken musste. Doch da führten wir bereits. Georg (Brett 7) kam in einer wilden Partie im Mittelspiel in Vorteil und brachte ein Endspiel mit zwei Mehrbauern nach nicht mal zwei Stunden nach Hause. Auch sonst sah es gut aus. Walters (5) Gegner überließ unserem 2. Vorsitzenden die Initiative. Keine gute Idee. 4:0 nach 2 h 45 min. 4:0? Ja, denn Filippo war noch schneller und erhöhte am 6. Brett auf 6/6. Sein Gegner gab einen Bauern, ohne dass sich mir das Warum erschloss. Na, hoffentlich kann Filippo nächstes Mal an 7 spielen… 🙂
Ich (4) spielte mal wieder eine zweifelhafte Partie und sah nach 3 h 45 min dann doch ein, dass ein totremises ungleichfarbiges Läuferendspiel genau das ist, Remis. Mannschaftssieg. Michael (8) hatte direkt in der Eröffnung fehlgegriffen und hatte nicht nur einen Bauern weniger, sondern auch die schlechtere Königsstellung. Als dann die Damen vom Brett gingen, hoffte er auf Schwindelchancen, leider starb ein weiterer Bauer. Doch Michael kämpfte, Turm-Springer-Endspiel mit drei Minusbauern. Und der Gegner ließ sich bluffen. Michael gewann durch eine Taktik eine Figur. Eigentlich trotzdem verloren, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Remis. 5:1 nach 3 h 50 min.
Als Adalberts (3) Gegner in Zeitnot dann fehlgriff, wurde es endgültig deutlich. Und nur wenige Minuten später brachte Jens (2) das 7:1 nach Hause, eine schöne Druckstellung aus dem Londoner System brachte hier den Erfolg. Somit steht die 1. bei 12:0 Punkten und kann im Spiel beim nächsten Verfolger Katernberg 4 (9:3) am 10. März schon fast die Meisterschaft klarmachen. Hierfür bedarf es allerdings einer Topleistung, denn Katernberg könnte durchaus bis zum 8. Brett mit 1800+ DWZ aufwarten.
Tabelle und Co. findet Ihr hier.