Im gestrigen Nachholmannschaftskampf konnte Hansa 1 endlich wieder einmal voll punkten.
Aufgrund des Wintersturms „Sabine“ war das Match Dortmund – SV Koblenz vom 9. Februar kurzfristig um eine Woche verschoben worden.
Doch auch eine Woche später war es stürmisch in Dortmund, konsequenterweise wurde dies auch an den Brettern umgesetzt.
Überraschend war Hansa durch die Hereinnahme von Krystian Kuzmicz leichter ELO-Favorit. Insbesondere in der vorderen Mannschaftshälfte hatte man Wertungsvorteile, während an den letzten Brettern Koblenz vorne lag.
Der Kampf ließ sich gut an. Ralf Kotter (6) schien bereits nach einer Stunde besser zu stehen und auch an den anderen Weißbrettern hatte ich ein gutes Gefühl. Vyacheslav Klyuner (2) im Kurs Figurenharmonie 101 wieder einmal Klassenprimus, Arek Kalka (4) im Londoner System und Wolfgang Burchert (8) im Königsinder standen alle besser. Um wie viel, vermochte ich mangels Spielstärke nicht einzuschätzen.
Krystian Kuzmicz (1) hatte eine Benonistruktur auf dem Brett, die ich nicht verstand. Mir schien sein Gegner leicht angenehmer zu stehen, dieser verbrauchte allerdings viel Bedenkzeit.
Christian Scholz (3) wiederum schien mir gut aus der Eröffnung gekommen zu sein. Zwar stand sein König nicht ganz sicher am Königsflügel, doch verharrte der gegnerische noch in der Brettmitte und irgendwie musste das auszunutzen zu sein.
Hans Werners (5) Position konnte ich kaum überblicken. Es schien mir, dass Weiß am Damenflügel vorrücken müsste und „unser“ Titelsammler irgendwann auf der Königsseite, doch beiden Seiten gelang es, diese Vorstöße erst einmal zu unterbinden.
Niels Christensen (7) hatte es erwartungsgemäß mit 1. f4 zu tun bekommen und entkorkte bald ein schönes Turmscheinopfer auf e5, durch das er bereits besser stand.
Konnte es tatsächlich so einfach sein? Das erfahrt Ihr, liebe Lesende, heute Abend 🙂