Es hatte so gut ausgesehen. Adalbert (Brett 3), Simon (4), Fabian (5) und Patrick (8) standen nach anderthalb Stunden Spielzeit besser bis gewonnen, Dirks Stellung (2) war wie die an 6 und 7 unklar, nur Josef am Spitzenbrett hatte mit Schwarz Schwierigkeiten.
Doch dann stellte Patrick durch zu schnelles Spiel seine Partie weg und auch Brett 6 ging nach wilden Kombinationen verloren. 0:2 statt Führung.
Fabian gelang nach drei Stunden souverän der Anschlusstreffer und obwohl Josef kurz darauf zum 1:3 aufgeben musste, schien es, als könnten wir den Kampf drehen. Dirk hatte in der Zwischenzeit leichten Vorteil, auch Adalbert stand klar besser, Simons Stellung war nach einigen Irrungen und Wirrungen gewonnen, er musste lediglich ein paar genaue Züge finden, um die gegnerischen Drohungen zu neutralisieren. Bozidar (7) hatte es mit dem ratingstärksten Kontrahenten zu tun, schien aber vernichtenden Angriff zu bekommen.
Dann geschah das Unfassbare, die Uhr in Adalberts Partie sprang zurück in den Eingabemodus und das bei jeweils nur noch etwa einer Minute Bedenkzeit. Nach einigem Hin und Her und dem fieberhaften Versuch, eine Ersatzuhr richtig einzustellen, einigte sich Adalbert entnervt mit seinem Kontrahenten trotz Gewinnstellung auf Remis. Da Bozidars Angriff nicht durchschlug und er in ein strategisch verlorenes Läufer- gegen springerendspiel einlenken musste, war die Mannschaftsniederlage somit besiegelt, woran auch die Siege von Dirk und Simon nichts ändern konnten. So hieß es am Ende 3,5:4,5, was ungute Erinnerungen an die Vorsaison wachruft, da auch dort der dritte Mannschaftskampf unglücklich verloren ging und unseren Aufstiegshoffnungen einen empfindlichen Dämpfer verpasste.
Nun gilt es, am 14. Dezember bei SW Oberhausen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, dann hoffentlich auch wieder mit Kapitän Jens Zelt und dem seit zehn Spielen ungeschlagenen Wolfgang Burchert.