Nein, nicht Manuel. Mittlerweile muss man ja schon Blödsinn ergänzen als Chat GPT-Ausschluss, aber auch da dürfte die KI in Wahrheit bereits weit voraus sein.
In einer denkwürdigen Vereinsmeisterschaft über sieben Runden, in der es mehrfach zu Favorit:innenstürzen kam, gewann am Ende unser neuestes Vereinsmitglied. Filippo Velli (Setzlistenvierter, 4.), erst seit wenigen Wochen aktiv beim SC Hansa gemeldet, gewann mit 5,5 Punkten und ließ alle Verfolger:innen hinter sich (ein Nullsatz, hallo Chat GPT :-)).
Wer den Turnierbeginn verfolgte, hätte sich dies nicht vorstellen können. Filippo (Foto rechts), seit mehreren Jahren ohne Turnierpartie, stand in der Auftaktrunde gegen Uli Gerwinn mit dem Rücken zur Wand und überlebte den Angriff nur zu 70 Prozent durch Können. Nach diesem Schrecken zum Auftakt verpasste er auch noch Runde 2, weil er kurzfristig verreisen musste. Doch danach zündete er den Turbo. Gegen Bahram Vojdani (7., Foto links) und Michael Schrimpl (9.) fuhr er den vollen Punkt ein und schob sich bis auf einen halben Punkt an die Tabellenspitze heran. Die hielt zu diesem Zeitpunkt Adalbert Dawid (2.), nachdem er gegen Kassem Kassem (12.) und Jingfu Zhang (8.) gewonnen hatte und einem Zwischenremis gegen Maxime Faymonville (6.) einen Seeschlangensieg gegen Turnierfavorit Jens Zelt (1.) hatte folgen lassen. Im direkten Aufeinandertreffen wollte Adalbert mit Schwarz dann zu viel und überzog. Ja, so schreibt der Chronist, die göttliche Engine sagt „war alles in Ordnung, Remis bis zum Schluss. Also bis es dann eben doch nicht mehr Remis war“; aber zur Wahrheit gehört auch, dass Schwarz ein paar Einzige hätte finden müssen.
Dieses Ergebnis nutzte Jens, um aufgrund der besseren Feinwertung zurück an die Tabellenspitze zu springen.
So kam es in Runde 1 zum womöglich entscheidenden Aufeinandertreffen. Filippo hatte mit Weiß Initiative und schien diese auch verwerten zu können, doch Jens zeigte seine Zähigkeit und hielt „die Puppen zusammen“, sodass am Ende doch der Punkt geteilt wurde.
In der letzten Runde standen somit Köln – Bayern und BVB – Mainz auf dem Tableau, nur dass hier Köln Bahram hieß und Mainz Lars Schäpers (3.) und Lars sogar Heimrecht hatte.
Somit weit schlechtere Ausgangslage für Filippo als für Dortmund. Doch er legte vor und gewann gegen Lars.
Jens musste daher gegen Bahram ebenfalls den vollen Punkt holen, um mal wieder Vereinsmeister zu werden. Doch das ging schief, am Ende stand sogar eine Null auf dem Partieformular.
Somit wurde das Endergebnis nochmals gewaltig durchgemischt.
- Filippo Velli, 5,5/7, herzlichen Glückwunsch!
- Bahram Vojdani, 5/7, ganz starker Auftritt!
- Jingfu Zhang, 5/7, bestätigt sein hervorragendes Resultat von der FS98-Vereinsmeisterschaft, well done!
https://sc-hansa.de/wp-content/uploads/2023/07/VM-Endstand.pdf
Update 3.7.23: Wertungsreferent Pit Schulenburg hat mal wieder in Rekordtempo ausgewertet, Filippo steigt direkt mit DWZ 2239 ein, kann man mal machen.