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Tripel-Aufstieg nach Neustart

Genau vor einem Jahr beschloss der erfolgreichste Dortmunder Schachverein der letzten 25 Jahre, sich aus Spitzenschach zurückzuziehen. Just im 50. Jahr nach der Gründung des Vereins zogen die Verantwortlichen die Reißleine und meldeten das Flaggschiff des Dortmunder Vereinsschachs aus der 3. Liga ab. Die Folge war, dass Hansa I einige Klassen tiefer in der Verbandsklasse antreten musste. Einzig der ukrainische Internationale Meister (IM) Vyacheslav Klyuner blieb als Titelträger dem einstigen Bundesligisten treu und bekleidete das Spitzenbrett der Hanseaten. Die Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und war faktisch zwei Runden vor Ende der Saison aufgestiegen. Mit der maximalen Punktausbeute von 18 aus 9 Mannschaftskämpfen geht’s nach dem Aufstieg in der kommenden Saison in der Verbandsliga weiter. Herausragende Ergebnisse hatten Georg Wolffgang, der alle seine Partien gewann (5/5), Hansa Vereinsmeister Filippo Velli (8,5/9) und Frank Karger (4,5/5).

Bild: Hansa II, Aufsteiger der Bezirksklasse. Von links: Thorsten Geelhaar, Kassem Kassem, Christoph Pennekamp (Mannschaftsführer), Yi Lin, Detlev Reinacher, Dr. Pouya Majdpour. Sitzend: Maxime Faymonville, Daniela König.

Hansas zweites Team mit Christoph Pennekamp als Mannschaftsführer spielte ebenfalls eine erfolgreiche Saison in der Bezirksklasse und wurde durch ein 6-2 Sieg gegen SF Lünen in der letzten Runde und mit insgesamt nur einer Niederlage Meister. Gleich drei Schach-Damen finden sich im Kader von Hansa II, eine ungewöhnlich hohe Quote von Frauen im Schachsport. Stammspielerin Angela Giesenberg war in der Schlussrunde am 5. Mai nicht dabei, dafür gewannen ihre Mitspielerinnen Daniela König und Maxime Faymonville ihre Partien in einem kompromisslosen Match ohne ein einziges Remis. Daniela König gewann im Übrigen alle ihre vier Partien der Saison und ist somit „Mrs. 100%“ der Hanseaten.

Die dritte Mannschaft des Innenstadtclubs, geführt von Michael Bässler am Spitzenbrett, bietet Schachanfängern und Jugendlichen in der Kreisliga die Möglichkeit, im Ligabetrieb Erfahrungen zu sammeln. Ohne zu Beginn der Saison echte Aufstiegsambitionen gehabt zu haben, erkämpften sich die Kreisligisten der Hanseaten am Schachbrett einen Punkt nach dem anderen und dürfen sich als Tabellenzweiter über den Aufstieg freuen. Ein exzellentes Ergebnis erzielte bei Hansa III Manish Wazira mit 8 gewonnenen Partien in 8 Runden. Ob der SC Hansa in der kommenden Saison eine neue vierte Mannschaft oder gar ein Jugendteam anmeldet, ließ der Vereinsvorsitzende Simon Krüger noch offen. Abhängig ist die Entscheidung auch von der Entwicklung der Mitgliederzahlen.

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